Die achte Ausgabe des Dokumentarfilmfestival „Utopianale“ fand aufgrund der Corona-Krise digital statt. Zumindest als 1. Teil.

 

Digitaler Raum

Im Februar 2020 konnte die siebte Utopianale noch normal stattfinden, doch in diesem Jahr musste aufgrund der aktuellen Situation der Corona-Pandemie und der Tatsache, dass wir uns im zweiten Lockdown befinden, eine andere Lösung her. Also wagte sich das Team der Utopianale an ein Experiment, nämlich die Utopianale im digitalen Raum an einem Tag zu veranstalten, mit prominenten Gästen wie Tobias Rosswog.

 

 

So konnte man per Zoom die Moderationen und Podien sehen und per WonderMe mit anderen Teilnehmer*innen in kleinen Kreisen zusammen kommen, um sich auszutauschen. Dazu musste man nur zwei Links folgen und konnte die beiden Programme parallel geöffnet haben und dann je nach Situation entscheiden, in welchem digitalen Raum man Mikrofon und Kamera anmacht.

 

Schule mal anders

Der Festivaltag startete mit einem Podium zum Thema „Bildung schafft Zusammenhalt - Utopie oder Realität?“. Dafür stellten wir Fragen wie: „Was brauchen wir für Bildungsmodelle für eine zukunftsfähige Gesellschaft, die zusammenhält? Welche Positivbeispiele gibt es schon? Und wie lassen sich diese umsetzen?“ Zu Gast waren Theresa Steffestun aus der Cusanus Hochschule - Hochschule für Gesellschaftsgestaltung, Tobias Feitkenhauer der FREI DAY- Schule im Aufbruch und Henrik Anterhaus, ein Lehrer der OBS Berenbostel. Die drei Redner*innen erzählten viel aus ihrem Leben, dem Alltag ihrer Initiativen und beantworten viele Fragen. 

 

Prominente Unterstützung

Nach einer Pause hatte jeder die Möglichkeit, sozusagen „zusammen“ den Dokumentarfilm „I am Greta“ aus dem Jahr 2020 zu schauen. Der Film ist in der ARD-Mediathek zu finden, deshalb stellte unsere Moderation den Link im Chat bereit. Nach dem Film gab es auf WonderMe die Möglichkeit, in einen Resonanzraum zu gehen und sich mit den anderen Teilnehmer*innen auszutauschen.

 

Bekannte Gesichter aus vergangenen Utopianalen

Danach startete das zweite Podium des Tages unter dem Motto: "Wer bin ich als Aktivist*in - derzeit“. Dafür haben wir Tobi Rosswog, der Gast bei der sechsten Utopianale war, eingeladen. Er ist selbsternannter Vollzeitaktivist und hat auch ein Buch namens „After Work - Radikale Ideen für eine Gesellschaft jenseits der Arbeit“ geschrieben. Ebenfalls zu Gast war Tam, der eine Zeitlang im Hambacher Forst gelebt hat, besser bekannt als Hambi. Er war bereits auf der siebten Utopianale im Gespräch mit Regisseur Nick Schader zu Gast, da er Protagonist des Films „Trees of Protest“ ist, der auf der Utopianale gezeigt wurde. Leider gab es technische Probleme mit seiner Internetverbindung, deswegen konnten wir nur kurz mit ihm sprechen. Nach dem moderierten Gespräch hatte man die Möglichkeit, sich in einer Fishbowl, einer bekannten Diskussionsmethode, auszutauschen. Die Stimmung war dabei sehr fröhlich, da alle an den Lippen des Redners hingen und viele Fragen stellten.

 

 

Ausklang im Open Space

Danach konnte man sich entweder schon verabschieden oder im Rahmen eines Open Space auf WonderMe nochmal kleine Gesprächskreise bilden. So hatte jede/r die Möglichkeit, sich dann austauschen, Fragen stellen oder einfach ein bisschen miteinander reden.

 

Utopianale goes Outdoor

Trotzdem reicht uns das dieses Jahr noch nicht! Deswegen wird es vom 4. bis 6. Juli eine „Outdoor Utopianale“ geben. Auf der Faustwiese neben dem Kulturzentrum Faust in Linden wird es Workshops und nach Sonnenuntergang in Kooperation mit dem Cinema del Sol Filme geben. Für weitere Informationen schaut gerne auf unsere Homepage, unsere Facebook- und Instagramseite.

 

Ein riesiges Dankeschön an alle Teilnehmer*innen der ersten (hoffentlich letzten) digitalen Utopianale! Schön, dass ihr dieses Experiment mit uns gewagt habt!

 

(CosG, 28.04.21)