Bei der UnKonferenz der TransitionTown Bewegung, die parallel zur ICCA stattfindet, beteiligt sich der Wissenschaftsladen am 01.10. mit einem Film und Workshop dazu.

 

Der Film "Weniger ist mehr - Die Grenzen des Wachstums und das bessere Leben" besucht viele Initiativen und Ideen in Europa. Ein spannender Denkanstoß.

Im Anschluss an den Film wird die Workshop-Phase durch ein moderiertes Gespräch ergänzt.

 

 

Zum Film:

 

"Kein Wohlstand ohne Wachstum. So lautet bisher das Credo von Wirtschaft und Politik. Ein stetiges Wirtschaftswachstum gilt als Garantie für Arbeitsplätze und für die Lebensqualität der Bevölkerung. Wer an dem Wachstumsdogma zweifelt, wird als realitätsfremd belächelt.

 

Doch Wirtschaftskrise und Klimawandel haben diesen Glauben erschüttert. Bevölkerungsexplosion, Energiekrise und Umweltbelastung sind Probleme, die sich nicht länger verdrängen lassen. Wenn alle Menschen auf der Erde so leben würden wie die Deutschen, bräuchten wir schon heute die Ressourcen von drei Planeten. Immer mehr Menschen sind der Überzeugung: grenzenloses Wachstum ist in einer Welt begrenzter Ressourcen nicht möglich.

 

Trotz Steigerung des Bruttoinlandsproduktes ist die persönliche Lebenszufriedenheit in den Industrieländern seit den siebziger Jahren nicht mehr gewachsen. Kann es sein, dass unsere Konsumgesellschaft das Versprechen vom Glück nicht hält? Was brauchen wir wirklich, um ein gutes Leben zu führen?

Wir begleiten die Autorin, die der Frage nachgeht: "Was muss ich ändern, damit mein Lebensstil zukunftsfähig ist? Und worauf kann ich verzichten ohne Verlust an Lebensqualität?" Karin de Miguel Wessendorf begibt sich auf eine Reise durch Europa. Sie besucht Menschen, Intitiativen und Unternehmen die erkannt haben, dass Wirtschaftswachstum nicht das Maß aller Dinge sein kann.

 

Der demographische Wandel, die begrenzten Ressourcen des Planeten und die aktuellen Wirtschaftskrisen sorgen ohnehin für eine Wachstumsbremse, ob wir es nun wollen oder nicht. Höchste Zeit, umzudenken und den Ausstieg aus dem zerstörerischen Wachstum selbst zu steuern. Eine Bewegung ist entstanden, die nach Alternativen sucht. Statt in die Opferrolle zu verfallen, arbeiten Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler und Aktivisten in Theorie und Praxis am Aufbau einer "Postwachstumsgesellschaft" - einer Gesellschaft in der ein besseres Leben für Mensch und Umwelt auf lange Sicht möglich sein soll.

 

Auf ihrer Reise stellt die Autorin fest, dass die Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil nicht unbedingt Verzicht bedeuten muss, in vielen Fällen ist es sogar ein Gewinn an Lebensqualität."

 

Quelle: www.filmsortiment.de

 

Der Workshop wird moderiert von Felix Kostrzewa (Projektkoordination Wissenschaftsladen Hannover e.V.).

Unser Workshop wird voraussichtlich um 13 oder 15 Uhr stattfinden.

 

Mehr Informationen zur gesamten UnKonferenz.